Regierungs=Bezirk Düsseldorf, ehelich minderjährige Tochter des zu
Eidinghausen verlebten Handelsmanns Carl
Ludwig Neumann und der zu Oenhausen
wohnenden gewerblosen Johanna Dreyer.
Regierungs=Bezirk Düsseldorf, ehelich minderjährige Tochter des zu
Eidinghausen verlebten Handelsmanns Carl
Ludwig Neumann und der zu Oenhausen
wohnenden gewerblosen Johanna Dreyer.
anni currentis -- des laufenden Jahres
Ich lese als den Nachnamen "Leistner"
Die Auflösung des Dokuments ist leider nicht gut. Eine Übertragung ist für mich kaum möglich, da die Schrift beim Vergößern des Dokuments verschwommen und unlesbar wird. Ich bitte um eine bessere Kopie.
Freundliche Grüße
Rolf Ludwig
Vielleicht "Ebenerwaldtes" Ebener Wald ist z.B. ein heutiger Begriff für einen Biosphären Bannwald.
Rhs. bedeutet wahrscheinlich Rhespektiv(e) = ein altes Wort für "beziehungsweise" oder "entsprechend" als Überleitung zum Betrag in Worten. Es handelt sich definitiv um 1.200 Gulden Währg.kennzeichen "f" oder in anderer Schreibweise auch "fl".
Nr. 721
Essen, den 30. Dezember 1933
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit
nach durch Familienbuch anerkannt,
die Ehefrau Anna Neuwirth,
wohnhaft in Essen, Körnerplatz 3,
und zeigte an, daß der Invalide Wilhelm
Brings,
80 Jahre alt,
wohnhaft in Essen, Körnerplatz 3,
geboren zu Lüttingen, Kreis Xanten,
am 25. Juni 1853, Witwer,
zu Essen in ihrer Wohnung
am neunundzwanzigsten Dezember (29.12.)
des Jahres tausend neunhundert dreiundreißig (1933),
nachmittags um zehneinhalb Uhr (22.30)
verstorben sei. Die Anzeigende erklärte von diesem Sterbefalle aus eigener
Wissenschaft unterrichtet zu sein.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
Anna Neuwirth
(Einige Erläuterungen habe ich zur Vereinfachung in Klammer jeweils zugefügt)
Hier noch eine Umrechnungstabelle der Bundesbank. 1 Taler um 1815 entspricht ca. 40 heutigen Euro.
Tagelohn eine Metallgießers 15-20 Silbergroschen. 30 Silbergroschen entsprachen 1 Taler. Hochgerechneter Monatslohn etwa 10 bis 16 Taler je nach Einsatz und Anzahl der gearbeiteten Tage.
Klempner oder Tischler hatten einen Tagelohn von 7,5 Silbergroschen. Hochgerechnet mit 6 Tage Woche ungefähr 6 Taler Monatslohn.
der Begriff wird z.B. noch in der englischen Sprache benutzt. Rechtliche Dinge kann ich nicht beantworten. Das geht ggf. aus der gesamten Urkunde hervor.
Für Inconvenienzen (frei übertragen ,,allgemeine Benachteiligungen").
Das war meine erste Idee, aber umgerechnet in heutiger Währung ziemlich teuer. Deshalb bin ich mir hier nicht sicher. Bei einem Jahresgehalt von 150 Gulden sehe ich keine Relation - es sei denn die Taxe ist als eine Art Lohnsteuer zu sehen.
Bild 2:
Taxe 11 fg.- (Pfennig)
Stempelpapier 1 fg. (Pfennig)
_______________________________
12 fg.-(Pfennig) sodann
Postgeld pp......24 He. (Heller)
Sa (Summa) 12 fg. 24 He.
(He - Heller ist eine Vermutung von mir, das Schriftzeichen entspricht eher einem X und e)
Ein Versuch: Thut alles mit Gedult irgo c (deshalb christlich)
Bild 2: Dienstgrad = Musk. (Musketier) Krankheit oder Verwundung: Rückenmarkschuẞ "Lungensteckschuß" ist durchgestrichen. Art des Zugangs: Kriegslaz.(Kriegslazarett) 57 Lemberg
Bemerkungen: 3.1.18 Krankenblatt 1E/Inf.Rgt. 174 (Infanterieregiment) Forbach i. / Lothr. (Lothringen)
Regiment: "I.R. 461" ist korrekt
Beim Akkreditiv üblicher Vorgang. Nach Eingang des Wechsels übersendet der Lieferant die Lieferung und Handelsdokumente. Denkbar ist eine Hinterlegung des Liefergegenstandes beim Zoll oder Behörde. Mit Vorlage der erhaltenen Dokumente erhält der Besteller die Ware ausgehändigt.
Dann wurde der Wechsel per Blanko Akzept zur Sicherung des Geschäftes verwendet. So ähnlich wie er heute noch beim Dokumentenakkreditiv verwendet wird. Bei Nichtzahlung wird der Wechsel eingelöst. Bei hochpreisigem Handelsgeschäft auch für Zollabwicklung heute immer noch üblich. Die Bundesstaaten hatten ja um diese Zeit noch eigene Grenzen und Zölle etc. - könnte man vielleicht prüfen Ob zwischen Frankfurt/Oder und Suhl so eine Grenze bestand. Bei Munition oder Waffen als Handelsgegenstand auf jeden Fall denkbar.
Mir erschließt sich der Brief als eine Antwort auf ein vorausgehendes Schreiben betr. Bitte um Zahlungsaufschub durch Wechselsicherung.
Ihrer Ofehrte? unterbreiten
1 Blanco Acept (verm. ein teilausgefüllter Wechsel oder Vertrag)
Accept (Akzept = Annahme per Unterschrift) per 10 Tg. fr. (10 Tage Frist) uns retournieren
wollen
Bei der Anfügung muß ich leider passen. "Sol" vermutlich Abkürzung bedeutet solutus=ungebunden. Sieht aus wie Latein und Deutsch gemischt. Der Rest von 1. Zeile der Anfügung = "18 Jahr alt"