Beiträge von CHR

    Dann will ich mal den Anfang machen:


    Nota

    [Der?] [?breis?, ?brief?] zwischen [Vorname?, Beruf?, Titel?] [Nachname1] und

    Sein mitnachbarn [Vorname?, Beruf?, Titel?] [Nachname2] in Beysein

    Seines [Verwandtschaftbeziehung?] Michael [Nachname2],

    [Bode?] in achenthall, [?] & [?] [der?] Mihl daselbst.


    Das konnte ich bisher "entziffern". Vielleicht schaffen andere mehr.

    Die bei uns in calcula

    berichtigte Liquidation

    über die den Erben Schmitt

    bereits geleistete und noch

    zu leistenden Zahlungen

    ist den in dieser Einziehung

    pro 1848 auszufertigenden

    Zahlungs.Anweisungen

    zu Grunde zu legen.


    in calcula: in Rechnung, durch (Be)rechnung

    Soweit ich es entziffern kann:


    Den 16ten may 1779 um sechs uher des abens ist

    gestorben urbanus Turmes Von vianden Vierzig Drey

    jahr alt ohne erben um 4 uher des abens gegorben

    Cordano(??) act viando 17ten may 1779

    Ich lese auf die Schnelle:


    Geige:

    Bernburg 1904 J. Koxiol

    1068. Leopold Ritter. unt gaig

    Instrumenten Maher en maher

    Reparier...


    Anmerkung : Zeile 3 muss mit Zeile 2 kombiniert werden zu:

    Instrumenten Maher unt gaigen maher


    Truhe:

    Elise Ulze

    geboren zu Dröbel am 12. März 1876

    gedrauet am 1. Apriel 1891 in Kalbe bib ?. 0


    Anmerkung: gedrauet ist niederdeutsch für getraut.

    Riesa, am 19. Februar 1930.

    Nach einer vor dem Jugendamt

    zu Riesa aufgenommenen Ver-

    handlung vom 7. Februar 1930 hat der

    Färber Willy Karl Pötzsch,

    sächsischer Staatsangehöriger,

    wohnhaft in Riesa, Lange Straße 115,

    zu dem von der nebengenannten

    Selma Anna Quietzsch,

    am 20. Januar 1930

    geborenen Kinde mit dem Vornamen

    "Ursula Ruth" seine

    Vaterschaft anerkannt.

    Der Standesbeamte

    In Vertretung: ?

    Die Unifraktur Leute legen die Zwangsligaturen ins ccmp Feature, die restlichen Ligaturen ins liga Feature. Das ist zwar streng genommen ein Mißbrauch des ccmp Features, aber der einzige Weg unter Opentype so etwas wie Sperren hinzubekommen. Unicode und Opentype kennen keine Zwangsligaturen und werden wohl auch nie welche kennen. Damit muss man sich abfinden. Einen traditionellen Fraktursatz mit Opentype ohne Mißbrauch und Macken wird es nicht geben. Auch damit wird man sich abfinden müssen. Möglich wären höchstens Nischenlösungen wie Graphite oder sehr, sehr aufwendige Lösungen über Scriptsprachen. Oder man verzichtet halt auf den traditionellen Satz und passt die Fraktur vollständig an den Antiquasatz an. Das geht natürlich auch.

    Zitat von »PeterWiegel«
    Damals war es üblich, am Ende der Seite unterhalb des Satzspiegels, ein ganz klein wenig nach rechts versetzt schon einmal die erste Silbe der nächsten Seite abzudrucken, so dass man beim vorlesen diese Silber schon einmal aussprechen kann während man noch die Seite umblättert. Ich finde das beim Lesen alter Bücher eigentlich recht angenehm, auf diese Art schon auf die nächste Seite vorbereitet zu sein und so praktisch ohne Unterbrechung lesen zu können. Weiß jemand wie sich dieses nennt, und wann und warum dieses aus der Mode gekommen ist?



    Dieser Frage schließe ich mich an und frage zusätzlich: Gibt es dafür schon eine Lösung in (La)TeX, die das automatisch generiert?


    Dann will ich mir mal selbst antworten: Diese Silbe nennt sich auf deutsch "Kustode" oder "Blatthüter" und auf englisch "catchword". Sie ist mit der Einführung des industriellen Buchdrucks aus der Mode gekommen. Und natürlich gibt es dafür auch schon ein LaTeX Paket namens "fwlw".

    Also frage ich mich, soll ich diese Virgel jetzt anstelle des Kommas in die Schrift einbauen, so dass die richtige Benutzung sehr einfach ist und an der Position des normalen Schrägstriches dann die große Variante setzen oder haltet ihr es für besser, wenn ich hierfür lieber den Schrägstrich ersetze?


    Sie sollte an der Stelle des Kommas eingebaut werden. Siehe http://rainer-seitel.onlinehome.de/unicode-de.html. (In dem umfangreichen Text nach "Vigel" suchen.)


    Damals war es üblich, am Ende der Seite unterhalb des Satzspiegels, ein ganz klein wenig nach rechts versetzt schon einmal die erste Silbe der nächsten Seite abzudrucken, so dass man beim vorlesen diese Silber schon einmal aussprechen kann während man noch die Seite umblättert. Ich finde das beim Lesen alter Bücher eigentlich recht angenehm, auf diese Art schon auf die nächste Seite vorbereitet zu sein und so praktisch ohne Unterbrechung lesen zu können. Weiß jemand wie sich dieses nennt, und wann und warum dieses aus der Mode gekommen ist?


    Dieser Frage schließe ich mich an und frage zusätzlich: Gibt es dafür schon eine Lösung in (La)TeX, die das automatisch generiert?