1.Birglands berge, Der laidicher (?) Wald
2. Schweine
3. Gesinde
4. Scheune
1.Birglands berge, Der laidicher (?) Wald
2. Schweine
3. Gesinde
4. Scheune
Ich kann das nicht lesen, das ist alles in altdeutscher Schrift geschrieben!
ich erinnere mich an eine lateinische Nebenvariante vom lateinischen hic, hie als "gegenwärtig", aber hi heißt es wohl eindeutig "hi wie hier."
übrigens: Sonntag nach Marien...
"alda Erbrechter" -https://drw-www.adw.uni-heidel…x=lemmata&term=erbrechter
"gebeyen versechen" (gebeyen versehen) - ich schätze, dass es sich dabei um ein Synonym für Ländereien handelt. In älteren Rechtswörterbüchern finde ich nichts erklärt, könnte auch dialektal für gebäuen (Gebäuden) stehen
"aens-ern (?) darinen 4 äkhre seint"
"4: einserz" - das Maß ist mir nicht bekannt
"sambt einem gaebes äkhre" - gäbe -tüchtig, gut https://www.dwds.de/wb/dwb/g%C3%A4be
"auspan, (auspen, ausfew, ausfer, ausfaw)" - keine Idee zu dieser Einheit, Ausfuhr?
"Walt" - würde ich auch sagen, Haslreith (Haselried) - in welchem Ort befindet sich das Grundstück?
5 akher, korrekt
wieder "24 einserz"
und
"darbey"
Tut mir leid, dass ich da aus Zeitgründen und entsprechend schlechter Lokalkenntniss keine große Hilfe sein kann.
Ja, braun oder schwarz könnte man machen. Die Schrift sieht mir eher älteren Datums aus (Anfang der 20er Jahre vielleicht) Es kann aber auch eine jüngere Notiz von älterer Hand sein.
"N. N Breumeister" sollte passen.
Nichts gegen Braumaden, aber ich denke eher, da steht "Traum oder schwarz". Käme drauf an, was auf dem Bild zu sehen ist.
"Exelenz Herr Grafen Hund"
und "K K Braumeister" und Bayern wird wohl auch kaum zusammengehen.
Es heißt Karpfenseigen http://forum.danzig.de/showthr…6488-Danzig-Karpfenseigen
dann würde ich eher pra(e)sentirt sagen...
...so wie,
dadurch daß er zweimal seinen Paß verloren, einer zu
Paris bei der Rus. Gesandschaft geaendert (?) wurde,
Seine in Beschlag genommenen Schriften haben nichts
ergeben, er wurde der Haft entlassen.
So wirklich Sinn ergibt das natürlich nicht, aber ich kann mir das Symbol in "geaendert" nicht anders als ein Verbindungszeichen erklären.
Schreiben? Das wäre die schnellste und nachhaltigste Variante. Zum Üben gibt es mittlerweile viele kritische Online-Edition, nach denen man aber schon recht spezifisch suchen muss. Z.B. mal bei Google eingeben "Online-Edition Tagebuch". Da sollte man schon zu Portalen kommen, wo Faksimiles einer Quelle dem kritisch kommentierten Editionstext gegenüberstehen. Dann kann man Lesen praktisch "mit Lösung" üben, so wie Hermann das vorschlägt.
Man den Dateianhang schon lesen, aber die Auflösung ist unnötig gering, sodass die Transkription unnötig lange dauert und unnötig viele Fehler enthalten würde. Bitte in besserer Qualität hochladen!
...und wieder hören wir Verkürzungen, in deren Zuge doch wieder auf die Semantik und gesellschaftliche Zuschreibungen eingegangen wird. Veraltet ist also schlecht, ja? Schauen wir uns mal diesen Artikel aus der Zeit über veraltete Worte im Duden an: https://www.zeit.de/zett/2018-…ng-veraltet-duden-sprache
Das Mündel, der Ahn oder das Traktat haben also eine Bedeutungsverschlechterung erfahren, weil sie nach linguistischer Ansicht aus der Mode gekommen sind? So so,...
Frühneuzeitliche Familienmodelle in Mitteleuropa funktionierten anders als das heutige Modell der Kleinfamilie oder Patchwork-Familie. Das Mädchen ist ja auch kein abwertender Begriff für Dienerinnen, sondern wurde als Verkleinerungsform der mhd. maged wieder in die Hochsprache eingeführt, womit einfach junge, unverheiratete Frauen bezeichnet wurden. Dass die meist Ammen- oder Dienstbotentätigkeiten übernommen haben, war der Gesellschaftsstruktur geschuldet, in der unverheiratete Frauen fernab ihrer eigenen Familie anders keinen eigenen Verdienst erhalten konnten. Das wertet aber das Mädchen im Grunde auch nicht als kleine Dienstbotin ab, außer man sucht gezielt nach solchen Bedeutungen und reißt sie aus dem Kontext.
Ja, wir sollten davon ausgehen können, dass die meisten pejorativen Bedeutungen, die wir heute in der Sprache vorfinden, von Moralvorstellungen und Geschlechtsstereotypen aus dem 19. Jahrhundert kommen, wie auch die entsprechenden Etymologien dieser Zeit häufig tendenziös gefärbt sind. Und ja, die Kirche, zumal die katholische, ist darüber hinaus schon gar kein Gewähr für irgendeine Form von moderner oder geschlechtsneutraler Bezeichnung, die nicht irgendwie diskriminierend wäre. Weltoffenheit und Akzeptanz fängt ganz sicher nicht in religiösen Organisationen an. Im Übrigen sollte auch nicht vergessen werden, wie Luthers Frauenbild ausgesehen hat (Unreinheit, Vorschlag zur Keuschheit, Hausfrauenprimat)
Religiöse oder eben überkommene Stereotype stellen aber keine Abwertung von Begriffen in sich dar, wie uns der moderne Genderwahn häufig Glauben machen will. Diminiutive sind schließlich auch Liebkosungsformen, die sich von vornherein auf etwas kleines oder wehrloses bezogen haben, wie Kinder z.B. Bei dem Namen Ursula (Bärchen) kommt ja auch keiner auf die Idee, dass die Eltern, die das Kind so genannt haben, es in seiner gesellschaftlichen Rolle (als Bär?) abwerten wollten. Es ist durchaus so, dass viele bestimmte Wörter aus ihrer spezifischen Sozialisation heraus schön finden. Ich habe z.B. auch das Fräulein immer als sehr höfliche und respektvoll distanzierte Anrede empfunden. Daher bin ich immer dafür, den eigenen Wortschatz zu erweitern und Sprache in der jeweils gegebenen Situation präzise zu wählen, mitunter auch zu erklären. Aber das wurde hier im Forum meist nur als Bla bla bla abgetan.
Ja, kommt vom lat. eiusdem, wurde später häufig formelhaft im Verwaltungsschriftverkehr so verwendet.
Wohlgebohrener Freyherr,
Der Vorsteher des kk Bücherrevisionsamtes Hofsekretär
Meyer, hat mir das Gesuch des dortämt(lichen ?) Kanzellisten, Johann
Alexander Michel um Bewilligung sich auf 14 Tage zur
Ordnung einiger Familienangelegenheiten nach Wien
begeben zu dürfen überreicht, und auf einen zehntägi-
gen Urlaub dahin gutächtlich angetragen.
Da nun der Bittwerber diese Familiengeschäfte als drin-
gend angiebt und seine Rückkunft wegen des sohinigen
Eintreffens der Leipziger Meßartikel eben so dringend ist;
so habe ich keinen Anstand genommen, demselben
von seinem Amtsvorsteher angetragene Bewilligung als
sogleich zu ertheilen.
Ich habe übrigens die Ehre mit der vorzüglichsten Hoch
Schätzung zu verharren
Euer Exzellenz
Gehorsame Diener
J. G. Gotden (?)
Prag D. 14. May
805
Ignatz Lienienbauer
Ah, Kontext! Wir haben ähnliche Hinweise auf der Rückseite von Jagdtrophäen bei uns zuhause. Da steht für die Wölle meist ein Flurname in unserer Gegend (z.B. ein Berg), der uns hier aber leider nicht bekannt sein kann (schon gar nicht mundartlich). Bei den Wällen finde ich ein gute Lösung, aber das ist schon ziemlich eindeutig ein r bei "der". Vielleicht eine Mundart für Welle, hügeliges Land o.ä? Lese auf jeden Fall auch Wölle/Wölln.
So was kommt vor, aber hier sieht mir der Mittelteil schon sehr nach einem großen "W" aus. Es wäre schonmal hilfreich zu wissen, wo genau dieses Fragment steht, um es einem bestimmten Zweck zuzuorden und das bevor man nach Rasuren oder sonstige Beschädigungen im Papier sucht.
sieht für mich eher aus wie Exam