Beiträge von GuenterMader

    Auch ich habe nur mehr einen Block sehr altes Papier mit nurmehr 5 Blatt.

    Es gibt zwar einen Internetshop : vergilbtes Schreibmaschinenpapier A4 Blatt PA23b – altes-Papier.com (altes-papier.com)

    aber die Preise sind ja jenseits von Gut und Böse.

    Auch ich bin in der Alchemistenküche tätig und werde demnächst wieder saugfähiges Druckerpapier mit Kräutertee und einem Flacon einsprühen und dann in den Backofen geben. Aber hinsichlich Backzeiten und Temperatur sind noch einige Experimente erforderlich. Das Papier ist sehr schnell trocken und spröde. Elfenbeinfarbenes Papier brachte bislang keine schlechten Ergebnisse, dies ist aber Papier zum Schreiben per Hand gedacht.

    Wenn jemand hier ein gutes Rezept hat und schon das Rad erfunden hat bin ich sehr dankbar.

    Ja, genau. Pelikan und Rotring hatten diese Produkte, erinnere mich auch noch. Jeweils Füller mit den dazugehörigen Patronen, alles andere als günstig.

    Ich habe die Ausführungen mit Interesse gelesen. Also ich würde Tusche niemals in einem teuren Füllhalter verwenden (Kolbenfüller). Mir ist von Kalligraphiekursen bekannt, daß ein Teilnehmer seinen Mont-Blanc mit Tusche ruiniert hat. Die Tusche ist bei langer Nichtverwendung dermaßen eingetrocknet, sie ließ sich mit heißem Wasser nicht mehr auflösen. Wenn ich mal mit Tusche schreibe, verwende ich noch ein 80 Jahre altes Tusche-Schreibset der Fa. MAHO Präzisionsmetallwerk. Das Set ist jedoch ursprünglich für technische Zeichnungen auf Transparantpapier gedacht.

    Tusche besteht aus Wasser, Schellack als Bindemittel und lichtechten Pigmente als farbgebende Bestandteile. Wenn Tuschereste eintrocknen (auf Metall) kann man sie später als klebrige Masse mit dem Fingernagel abreiben, nach langer Zeit als Brösel wegschaben. Tinten im heutigen Sinne wurden bereits vor Christi Geburt angewendet. Sie bestanden meistens aus eisenhaltigen Flüssigkeiten. Im Mittelalter war die allgemein übliche Tinte eine Eisengallustinte. Diese Tinten sind auch im Füllhalter absolut ungeeignet. Nach Aufkommen neuer, wasserlöslicher Farbstoffe, mit der Weiterentwicklung der synthetischen Farbstoffe traten diese Tinten in der Verwendung immer mehr zurück. Die heutigen Füllhaltertinten sind reine Farbstofftinten.

    Die Weiterentwicklung der Tusche ist mir nicht geläufig, wenn Tuschen oder Tinten in einem Füllhalter Verwendung finden, muß dies ausdrücklich in der Produktbeschreibung angegeben sein. Mein altes Tusche-Schreibset besitzt ein Reservoir, dieses muß auch nach Verwendung ausgewaschen und gereinigt werden.

    Ich wollte mit diesem Beitrag nur Sorge tragen, nicht daß ein Füllhalter-Sammlerstück sein jähes Ende findet.

    Vielleicht war es ein Mißverſtändnis: Sicherlich bietet Manufactum erſtklaſſige Tinte an. Ich be es aber so verſtanden, daß in deren Geschäft noch Tinte/Tusche von Barock GmbH angeboten wird. Eventuell das eine Firma die Rechte der Barock GmbH übernommen hat und deren Tradition in Sachen Tinte weiterführt.

    Mir ist auch nicht klar, ob ich Tuſche auch bedenkenlos im Füllhalter verwenden kann (auf dem Foto „Barock Zeichentusche schwarz“).

    Schließlich ſoll der Füllhalter möglichſt lange halten und mein Geſchreibſel ſoll noch in 100 Jahren auf dem Papier leſbar ſein.

    Lieber Mingo, vielen und recht herzlichen Dank für dieſen Tip.

    Ich ſuche ſchon ewig die von Roeder - Bremer Börſenzackfeder, da ſie einfach in Verbindung mit Eisengallustinte ein ſagenhaftes Schriftbild ergibt. Ich habe auch noch andere ſeltene Schätze entdeckt.

    Recht herzlichen Dank für diesen Fundus.

    Gerade für den aktiven Kurrentschreiber eine Schatzkiste.

    Vor allem auch die altgotischen Initialen.

    Schöne Grüße.:thumbup:

    Habe mir das Wort bereits am frühen Nachmittag öfters angesehen und sehe eigenglich: verpflegt - v -e -r dann gut das p, ein f und l sowie egt . beim eingelangt - würden (also mir jetzt) nach dem -p- welches auch als g gelesen werden könnte - danach das -e -l, vor allem aber das -n fehlen.

    Guten Tag Anett Hieber, das ist ja eine schöne Überraschung, freue mich. Wollte gerade einsehen ob es eine Schrift ist, die ich eventuell sehr gut lesen kann. Ich kann aber das PDF-File nicht öffnen. Es wird die Fehlermeldung - Seite nicht gefunden - angezeigt. Bitte höflich um Überprüfung. (Nicht daß ich mich vertan habe). lg

    Also das ist ja alles interressant, ich z,B. sehe hier die Buchstaben o.o.u. Dies wurde hie und da im Zusammenhang mit der Abkürzung (o.o.u.J.) -> ohne Ort und Jahr verwendet. Im Zusammenhang mit dem geschriebenen Text vereinbar. Die Buchstaben sind flüchtig und nicht ausgeprägt geschrieben und haben einen ganz eigene Schreibweise.

    Es könnte Sicherheitsbeamter heißen, die Schrift ist nach links gesetzt, hier muß man sich an die Buchstaben etwas einlesen. Der Buchstabe -r- wurde vermutlich aus den früheren Schriften oder von der lateinischen Schrift übernommen. Vielleicht wird das a - so ^ geschrieben. Wenn das a auf diese Art geschrieben ist, dann lese ich Elektr. Mechaniker , Grüße Günter

    Ich hatte vor Jahren einen Workshop (Gestaltung und Design in der Kalligraphie) besucht. Hier hatte ein interessanter Herr aus der nahegelegenen Schweiz teilgenommen. Er hatte wunderschöne Verzierungen - Blumenmuster - auf Holz gepinselt und als Beleg auch ein Gasthausschild, welches in Kurrent gestaltet war, mitgebracht. Gleichzeitig hat er uns mitgeteilt, daß in der Schweiz die Tradition der handgefertigten bzw. handgemalten Wirtshausschilder wieder belebt wird. Leider wurde in der Begeisterung vergessen ein Foto anzufertigen.

    Es heißt ziemlich sicher Havelchaussee, die Havel ist ein Fließgewässer in Berlin. Hier scheint es sich um einen Straßennamen zu handeln. Der Torfgraben (alter Straßenname, jetzt Postfenn) ist im Forst Grunewald in Berlin und grenzt an die Spandauer Brücke . Im obersten Wort meine ich Spandau zu lesen was mich auf Berlin gebracht hat. Genaue und fundierte Kenntnisse müßte natürlich ein Berliner vornehmen und dokumentieren. Aber das Wort ist somit entziffert.

    Einen schönen Abend.

    Auch ich lese hier das Wort – Präsentat. Der Begriff ist mir schon einmal untergekommen und zwar im Zusammenhang mit Grundbuchsämtern. Grundbuchsgesuche wurden (z.T. in Deutschland heute noch, da noch nicht digitalisiert) zur Veränderung der Besitzverzeichnisse bzw. Eintragung von Lasten, Schuldscheinen, Hypothekenbriefen usw. beim Rechtspfleger im Präsentat abgegeben. Hier wurde der Eingang aufs Genaueste protokolliert. Bei taggleichen Eingängen entscheidet die Uhrzeit des Posteinlaufes oder des persönlich abgegebenen Gesuches. Ich kenne den Vortext nicht aber die Vorzeile der Korrespondenz – zur Berichtigung des Verzeichnisses – ließe mich jetzt auf eine solche Angelegenheit schließen und vermuten.


    Gruß Günter

    Schnell mal mit Google übersetzt, es tut sich ja doch Einiges mit Transkribus