Hallo,
kann mir jemand etwas zum "kaufmännischen Duktus" in Hamburg um die Zeit zwischen 1900 und 1915 sagen?
Hintergrund: 1918 hielt die Direktorin der Schule des Paulsenstifts in Hamburg einen Vortrag, in dem sie davon sprach, dass eine Schreiblehrerin Nelli(?) Johannsen um das Jahr 1912 eine "Leitschrift" für die Schule einführte (es ist nicht ganz klar, ob Kurrente oder Lateinschrift). Diese „Leitschrift“ beließ man indes „noch unter dem Einfluß des glatten, kaufmännischen Duktus“ und konnte sich deshalb „an Ursprünglichkeit mit der Sütterlinschen Ausgangsschrift nicht messen“.
Quelle: Glinzer, Hanna: Fragen des Schreibunterrichts und Versuche zu ihrer Lösung. Vortrag, gehalten in der Ausstellung für Schrift und Schreibunterricht am 19. April 1918 in Hamburg. In: Die Lehrerin. Organ des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins, Ausg. I mit sämtl. Beiblättern. 35. Jahrgang Nr. 15/16, 13. Juli 1918, Verlag v. B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. - S. 59.
Danke schonmal im voraus!