Irrungen durch Anglizismen

  • Zwei Geschichten, die das Leben schreibt oder mein Lieblings(reiz)thema:

    „Coffee to go“; auf gut sächsisch „Gaffee zum Loofn“


    Neulich war ich in einem Getränkehandel eines landwirtschaftlichen Betriebes in Ostthüringen. Man konnte dort u.a. gleich einen frischen Kaffee trinken bzw. mitnehmen.

    Aufgestellt war eine einfache Kaffeemaschine (nicht so eine Superautomat) und auf einem gewellten Pappschild war folgendes drauf gekritzelt: „Kafee two gow“.

    Eigentlich wurde hier alles falsch geschrieben! Ich wußte gar nicht, wie ich das der netten Verkäuferin schonend beibringen soll und aus Höflichkeit habe ich auf ein Foto verzichtet.


    Ein Freund von mir hat vor 10 Jahren eine Russin geheiratet, die mittlerweile, zwar mit deutlichem Akzent, ganz gut deutsch spricht. Eines Tages waren die Beiden in der Innenstadt Einkaufsbummeln und sie fragte ihn, was das heißt: „Coffee Togo. Stammt der Kaffee aus Togo?“

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  • Uff, die deutsche Sprache strotzt eh vor lauter Anglizismen. Ein Grund von vielen warum ich mich momentan mit dem Sütterlin und Kurrent beschäftige. Großen Einfluss auf unsere Sprache nimmt heutzutage leider die Werbung ein welche wir unterbewusst mitbekommen und unseren Sprachschatz unfreiwillig entwertet.