Hannover führt gendergerechte Sprache ein

  • Als ich heute morgen diese Meldung gelesen habe, hat es mir "glatt die Sprache verschlagen".


    Es gab ja einen ähnlichen Versuch in einer anderen Stadt (ich glaube ebenfalls im Norden); der aber meines Wissens nicht durchkam.

    Da hatte eben der gesunde Menschenverstand nochmal gesiegt.

    Wird irgendwann mal dieser beschlossene Unfug zurückgenommen oder werden jetzt andere Städte nachziehen, da sie meinen, korrekter als die Anderen sein zu müssen?


    Was die Stadt Hannover betrifft: Sie hat sich hierfür eine gute Anwartschaft als Sprachpanscher des Jahres 2019 geschaffen.


    Habe ich eine antiquierte Ansicht oder wie denkt Ihr darüber?


    Wie immer bin ich neugierig!

    3 Mal editiert, zuletzt von mingo28 ()

  • Oberbürgermeister Schostok spricht von Vielfalt die Stärke ist. Vielfalt kann aber auch eine Schwäche sein. Egal was es ist, man soll immer einen Standpunkt haben. Wortwörtlich einen Punkt auf dem ich stehe. Somit ist es leichter von einer festen Position zu urteilen. Wer sich dauernd einem Mainstream anpassen will läuft Gefahr den festen Standpunkt zu verlieren und dadurch zum Getriebenen zu werden.

    Schwule, Lesben und Gender haben heute in unserer Gesellschaft eine Akzeptanz erreicht die seinesgleichen in der Geschichte sucht. Was von einer sehr hohen Toleranz und einer sehr weit fortgeschrittenen Wertegesellschaft zeugt. Dennoch denke ich daß der Zenit hier weit überschritten ist. Es kann ja wohl nicht sein den Sprachgebrauch nach einer Minderheitengruppe auszurichten. Vor allem ist die Gefahr sehr groß hier einen Fokus auf dieses Thema zu lenken. Hier entsteht dann wieder ein Hype der in den Medien breitgetreten wird, was ja ein Zeichen der Zeit ist. Dieser Entwicklung sollte doch Einhalt geboten werden. Eine Minderheit muss sich doch wieder einmal an der Gesellschaft anpassen und ausrichten. Hoffen wir daß sich der Oberbürgermeister für seine Aktion gut besonnen und geprüft hat und nicht einer Versuchung unterlegen ist sich einer Selbstdarstellung oder Profilierung hinzugeben.

  • Ich habe Gerüchte gehört, wonach es an der Leipziger Universität nurmehr ProfessorInnen gäbe. Egal welchen Geschlechts.

    Darüber kann man den alten Witz reißen:

    Es gibt Mitarbeiter innen und es gibt Mitarbeiter außen, aber warum man die auf der Versammlung gesondert ansprechen sollte, weiß kein Mensch.

    Man kann verwunderte, gar verstörte Gesichter erzeugen, mit dem banalen Hinweis, daß Deutsch in der Regel für die Mehrzahl kein Geschlecht vorsieht, also neutral ist, somit keine Neuschöpfungen erfordert.

    Man kann es noch weiter treiben und behaupten die Sonderschöpfung einer weiblichen Mehrzahlvariante sei Diskriminierung. Einerseits löse sie den weiblichen Anteil der Angesprochenen aus dem Gesamten heraus, grenze sie also ab (diskrimminiert). Andererseits würde der männliche Teil ausgegrenzt, da keine männliche Mehrzahlvariante sondergeschöpft wird, dieser somit offensichtlich keiner besonderen Erwähnung würdig sei.


    Über die Entleibung der Sprache durch Unausprechbarkeit (ProfessX) oder Unlesbarkeit (setzen Sie bitte hier Ihr bevorzugtes Sonderzeichen, oder mehrere) kann man versuchen einfach hinweg zu gehen (wenn man sich dies leisten kann). Doch wurde schon berichtet, daß Schülern Ihre Abschlußarbeiten nicht abgenommen/anerkannt wurden, weil sie die vorgeschriebenen Genderschreibweisen nicht einhielten.


    Nur, wie kommt man gegen die unter der Jugend um sich greifende Sprache des Schlagstockes an : FCK LL SPRCHHSSR ? Kann man versuchen das durch grobe Fehldeutung lächerlich zu machen? Wer sich so ausdrückt ist in der Regel für Humor oder Argumente kaum mehr erreichbar.


    Nun, ich versuche weiter Sprache als jenes machtvolle Instrument zu verwenden, als welches es uns in die Hand gegeben wurde. Achtsam in der Ausübung, spiegelnd in den Unsinnigkeiten, bohrend in der Beibehaltung von Bedeutung und (augenzwinkernd) verwirrend in der Eindeutigkeit.


    Jeder mag da seine Eskalationsstufe wählen.

  • In den Nachrichten des Mitteldeutschen Rundfunks wurde über das Thema Hannover berichtet und Fazit war, daß Erfurt (Freistaat Thüringen) das Thema mit "wohlwollenden Interesse" verfolgt.

    Ich ahne böses...

    Einmal editiert, zuletzt von mingo28 ()

  • Ich sehe in gendergerechter Sprache nur Positives. An was es dabei bisher mangelt, ist eine Orientierung der Ausdrucksform.


    Ein Ärger ist die Neue Rechtschreibung!

  • Ich sehe in gendergerechter Sprache nur Positives. An was es dabei bisher mangelt, ist eine Orientierung der Ausdrucksform.

    Interessant. Das hätte ich gern näher ausgeführt.

    Für mich ist Gendersprache bislang hauptsächlich Propagandasprache. Man versucht Problemlösungen auf die sprachliche Ebene zu verschieben, um sie nicht angehen zu müßen.


    Man beseitigt Rassismus nunmal nicht, indem man das Wort Negerkuß verbietet. Denn das Wort hat mit der Sache an sich herzlich wenig zu tun.


    Man beseitigt die Ungleichbehandlung von Mann und Frau nicht durch Schreibung von man (nicht Mann)/ frau täte, habe, sage irgendwas; auch nicht durch die Erfindung zum Teil skurriler Femininformen, die ausschließliche Erstnennung des weiblichen oder die mehrfache Wiedergaben einer Sache in allen (un)denkbaren geschlechtlichen Möglichkeiten innerhalb eines Satzes.


    Man kann Ausgrenzung von "Anderen", "Minderheiten" oder "Befindlichkeiten" nicht durch sprachliche Verklausulierung verhindern.

    Gender tut das meiner Ansicht auch nicht wirklich. Soviele Ab- und Ausgrenzungsmöglichkeiten, wie ich dank Gender heuer zur Verfügung habe, wären mir vor Gender selbst bei langem überlegen gar nicht eingefallen.


    Es ist ein seltsamer Glaube, der annimmt, wir würden uns alle lieb haben, wenn wir nur eine unbestimmte, ausweichende, frei interpretierbare sprachliche Form wählen, die vermeintlich niemanden weh tun kann.

    Sicher, Abriß klingt hart, deshalb sagen wir Rückbau, denn Bauen ist positiv. Aber macht es das besser?


    Die Gendersprachregelung (wie ich sie wahrnehme) verwischt sprachliche Klarheiten, bringt Umdeutungen und damit verwirrend mehrdeutige Neuwertungen. Es entsteht einerseits eine sprachliche Orientierungslosigkeit, andererseits ein vorgegebener Denkkanal. Umerziehung durch Sprechzwang. Erst soll man Dinge so sagen, dann darf man Dinge in der Art nicht mehr sagen, was man nicht sagen darf/kann wird undenkbar, ergo Problem gelöst (?). Oder Beschwörung von Realität. Wenn man Dinge so sagen muß, werden sie über die Zeit einen Wahrhaftigkeitsanspruch erheben (in Klammern: "Selbst die größte Lüge wird zu Wahrheit, wenn man sie nur lange und laut genug wiederholt").


    Soweit ein paar schnelle Gedanken, die mir durch den Kopf schießen. Nichts davon erscheint mir positiv. Deswegen (siehe oben) hätte ich das gern etwas näher ausgeführt.


    Nette Grüße

    Erna

  • Grundlegend ist ja das Genter gut gemeint. Aber es ist viel zu weit über das Ziel hinausgeschossen worden und es treibt immer neue Blüten. Kein Ende ist in Sicht. Einem maskulinen Ausdruck wird mittlerweile versteckte Frauenfeindlichkeit und Sexismus unterstellt.


    Wenn ein (gemäßigtes) Genter zur Sprache der Beamten und Politiker werden würde, könnte man es ja noch akzeptieren.

    Aber es wird zunehmend den Menschen gegen ihren Willen auf aggresive Weise verordnet und aufgedrückt.

    Und wenn die Dudenredaktion, die aus meiner Sicht eine moralische Instanz der Sprache sein müßte, hier einknickt, wird es nicht mehr lange dauern und es wird in den Schulbüchern zur Normalität. Eine Sprache, die sich in Jahrhunderten entwickelt hat, erleidet einen unwiederbringlichen Schaden. Das müßte einen schon beunruhigen.

  • Der Verein Deutsche Sprache e V hat eine Pedition mit dem Motte "Schluß mit dem Genter-Unfug!" gestartet.


    Unter der Seite http://www.vds-ev.de kann man sich über den Inhalt der Pedition informieren und je nachdem wie man dazu steht - entweder man unterschreibt es oder man läßt es sein.


    Seid also mal neugierig und führt Euch mal den Inhalt zu Gemüte.

    Einmal editiert, zuletzt von mingo28 ()

  • Ich finde,dass diese ganze Genderei in genau die falsche Richtung läuft, also statt neue Unterscheidung und Trennung zu schaffen, sollte man besser bestehende Unterscheidungen, die ja auch dazu eingesetzt werden, um weibliche Tätigkeit als weniger wertvoll zu brandmarken vollends abzuschaffen, also das Genus in z.B. Berufsbezeichnungen vom Sexus der ausübenden Person zu trennen. Ein Mensch, der in einer Universität ausbildet ist ein Professor, egal welchem Geschlecht die betreffende Person angehört, und ein Sekretär ist ein Sekretär, da braucht es nicht eines -in hinten dran, das all zu oft dazu verwendet wurde, um hier an gerechter Bezahlung zu sparen.


    Ich bin also eher für eine komplette Abschaffung der Unterscheidung nach biologischem Geschlecht, und damit allgemeine Verwendung althergebrachter Bezeichnungen, wobei diese dann unabhängig von der ausübenden Person durchaus rein grammatikalisch männliches Genus haben kann, entsprechend ja Gegenständen, die ja auch nicht durch Genus der diesen Gegenstand nutzenden Person zugeordnet sind.

  • Auch meiner Meinung nach läuft die Sache in die falsche Richtung. Aber in welcher Hinsicht?


    Howard findet durchaus positives im gendergerechten Ausdruck. Woran es mangele, sei lediglich die Orientierung des Ausdrucks. Leider erklärt er uns das nicht.


    Also, was tut Gender für die Sprache oder eben auch nicht. Welchen Einfluß hat es auf die Ausdrucksmöglichkeiten, hinsichtlich Klarheit, Schärfe und meinetwegen auch Eleganz. Gibt es bereichernde Elemente oder verwirrt und zerstört es?


    Oder ist Gender ein reines Ideologieinstrument und der sprachliche Unsinn endet, sobald die Ideologie sich totgelaufen hat, abgesehen von unvermeidlichen bleibenden Schäden, die jede Ideologie in der Sprache anrichtet?


    Kommt schon, Forum für deutsche Schrift und SPRACHE, ist uns das tatsächlich so egal?

  • Wenn weiter oben Begriffe wie „Neger...“ ins Gespräch gebracht werden, dürfte jedem klar sein, solche Begriffe haben nichts mit Geschlechtergerechte Sprache zu tun, es handelt sich dabei um rassistische Konnotationen.


    Howard findet durchaus positives im gendergerechten Ausdruck. Woran es mangele, sei lediglich die Orientierung des Ausdrucks. Leider erklärt er uns das nicht.


    Ich sagte: Es mangelt an einer Orientierung der Ausdrucksform! Damit ist gemeint, daß das Gender-Sternchen, Binnen-I und/oder die Schrägstrichschreibweise nicht die Lösung sein kann. Es läßt sich einfach schlecht schreiben und noch schlechter lesen. Ich sehe diese Schreibweise als ein Behelf, bis eine annehmbare Lösung gefunden ist. Daß eine Geschlechtergerechte Sprache (Gendering) von Notwendigkeit ist, steht außer Frage! Eine nicht Geschlechtergerechte Sprache drückt willkürlich Gewalt aus. Die Misére in der wir sprachlich stecken haben wir Personen wie Martin Luther zu verdanken, die mit ihren patriarchischen und obrigkeitshörigen Getue viel Leid zu verantworten haben.

  • Vielleicht währe ja der bessere Weg, unsere Sprache nicht noch mehr zu gendern, und damit noch mehr Unterscheidungs-- und damit Ausgrenzungsmöglichkeiten künstlich zu schaffen, lieber den umgekehrten Weg zu gehen, indem man dafür sorgt, dass das biologische Geschlecht, außer in direkt damit verbundenen Dingen, überhaupt keine rolle mehr spielt. Wozu muss ich, kaufe ich irgend etwas im Internet bei der Adresseingabe mein biologisches Geschlecht nennen? Für den Händler ist es doch völlig unwichtig, ob jetzt eine Frau einen Satz reifen, oder ein Mann Lippenstifte bestellt, Hauptsache jemand bestellt, die Zieladresse ist richtig angegeben und der Kunde / Kundin / Kun... was auch immer zahlt die Rechnung


    Also weg mit dem Eingabefeld "Anrede". Auch hätte ich nichts gegen ein Aus für die ohnehin verlogene Einleitungsformel in Briefen "Sehr geehrter Herr, Sehr geehrte Frau", besonders wenn der Brief dann alles andere als mit einer Hochachtungserbietung weiter geht. Schlussformeln wie "mit vorzüglicher, untertänigster usw. Hochachtung" sind ja auch verschwunden. Freundliche, beste usw Grüße langen hier ja auch. Warum einen Brief nicht einfach mit "Guten Tag, " einleiten? Dann kann sich niemand falsch angesprochen fühlen, und Missverständnisse kommen gar nicht erst auf, wie einst bei meinem Montenegrinischen Kompagnon der mit Vornahmen Ljubisa hieß, und immer mit Sehr geehrte Frau V. angeschrieben wurde


    Und daher mein Vorschlag, bei Berufsbezeichnungen das männliche -er einfach durch ein -a zu ersetzen, und diese Bezeichnungen als grammatisches Neutrum zu listen. Das ließe sich immer genau so einfach aussprechen, bedarf keiner all zu großen Umgewähnung, sodass es nach wenigen Generationen gar nicht mehr hinterfragt werden dürfte, benötigt kein Unterscheidungs-in und wäre so wirklich gendergerecht ohne irgendwelche komplizierten Schreibweisen, um allen biologischen oder gefühlten Geschlechtern angemessen zu sein. Aus dem Professor und der Professorin, würde das Professa, und im Brief schriebe man einfach "Guten Tag Professa Schröder" ohne darüber nachdenken zu müssen, ob Prof. S. Schröder nun eine Sabine Schröder oder ein Siegfried Schroder ist. Und für die freien Stellen sucht man eben ein KFZ-Mechatronika, Lackira oder so.


    Schwierig hier Berufe die direkt das -mann drin haben, aber aus dem Kaufmann / der Kauffrau könnte ja auch ein Händla oder Handla werden. Richtig problematisch ist da dann eigentlich nur noch der Pastor, damit der dann nicht zur Nudel wird :)

  • Zwar ist die Mehrzahl schon geschlechtsneutral. Nur wissen die meisten nicht mehr, daß dies über die vorgestellten Artikel sprachlich dargestellt wird. Von daher, warum nicht End-A? Im Volksmund wird die Endung eh schon oft so gesprochen. Wäre dann wie eine Lautverschiebung, wovon wir schon etliche hatten, und jeden Falls besser als End-X. Es würde auch dem Sprachgefüge in punkto Lesbarkeit und Sprechbarkeit keine all zu großen Lasten auferlegen. Wie Peter sagt, ein bißchen Umgewöhnung anfangs.

    Das wäre die kosmetische Seite. Nun stellt sich die Frage, kann es das Anliegen, Inkrimination, bewirken. Allein die sprachliche Regelung wird das Problem nicht lösen. Denn die Trennung die in den Köpfen geschieht, kann man nicht mit sprachlicher Kosmetik aufheben.

    Danke für das Stichwort, Howard.

    Wenn weiter oben Begriffe wie „Neger...“ ins Gespräch gebracht werden, dürfte jedem klar sein, solche Begriffe haben nichts mit Geschlechtergerechte Sprache zu tun, es handelt sich dabei um rassistische Konnotationen.

    Das Wort Neger beispielsweise hat seine rassistische Konnotation noch keine hundert Jahre, ist aber schon seit über zweitausend Jahren vorhanden. Selbst Martin Luther King sprach von Neger, in deutlicher Abgrenzung zu Nigga (eine deutlich rassistische und ausschließlich so gebrauchte Verzerrung des Wortes). Wir wollten dem "abhelfen", indem wir sie zu "Schwarze" umtauften, bis einer mitbekam, daß das nur eine Übersetzung ist. Dann wurden es "Farbige", nur hatte man dadurch die "Zielgruppe" nur weiter aufgebohrt, aber eigentlich nichts anderes gesagt. Jetzt sind es die "people of colour", bis jemand bemerken wird, daß das "farbige Menschen" bedeutet, sich also gar nichts verändert hat. Meint, Du kannst einen Rassisten nicht durch sprachliche Veränderungen vom Rassismus heilen, denn der besteht ja leider Gottes weiter, und leider nimmt er, trotz aller sprachlicher Bemühungen, heutigen Tags wieder gehörig Fahrt auf.


    Das hat jetzt nicht direkt mit Gender zu tun. Indirekt aber schon, da es (wenn auch drastisch) die Problematik beschreibt. Solange in der Gesellschaft und in den Umgangsformen keine (rechtliche) Gleichberechtigung stattfindet, ist eine rein sprachlich vorgenommene Kosmetik, nichts als Hohn und zuweilen eher kontraproduktiv.

  • Richtig, so lange man sich durch diese Euphemismus-Tretmühle dreht, zeigt man damit um so deutlicher, dass das eigentliche Problem nach wie vor besteht, man lediglich nur immer wieder nach neuen Worten sucht, um die bestehende Ausgrenzung und Ablehnung nicht so übel klingen zu lassen.

    Wenn man hingegen endlich begreift, dass Menschen einfach nur Mitmenschen in einer Welt sind, wo Entfernungen keine Rolle mehr spielen, und wir eigentlich alle in einem Boot sitzen, und dass da verschiedene Hautfarben nichts weiter sind als eine schöne Vielfalt, könnte selbst der Negerkuss wieder zum Kompliment, statt zum Rassismus werden, schließlich ist es etwas, das man besonders gerne mag.


    Dass so etwas möglich ist, zeigt ein anderes Farb-Beispiel: Als mein Vater noch zur Schule ging, wurde er gemobbt, weil er leicht rötliche Haare hatte, also nicht einmal so richtig rote Hare, aber er war eben der Rotkopf, mit dem seine Klassenkameraden nichts zu tun haben wollten, also etwas irgendwie störendes. Heute ist es einfach nur noch eine schöne Haarfarbe...