Hallo Freunde der Kurrentschrift,
Ich habe in meiner Heimatsammlung einen Brief den ich nicht lesen kann. Ich bitte euch um Unterstützung bei der Übersetzung des Briefes.
Vielen dank für eure Hilfe.
Schöne Grüße
Franz
Hallo Freunde der Kurrentschrift,
Ich habe in meiner Heimatsammlung einen Brief den ich nicht lesen kann. Ich bitte euch um Unterstützung bei der Übersetzung des Briefes.
Vielen dank für eure Hilfe.
Schöne Grüße
Franz
Es war so eben die hiesige bürgerliche Schneidermeisterin
Elisabeth Harrer, wohnhaft im Hause Nro. 90 dieser
Gemeinde, hier und gab vor, daß sie gestern Nach-
mittag, in dem der Frau Anna Brod in Vordernberg
gehörigen sogenanten Pfaffelhof, wegen einer Anfrage
einen Gang hatte. Als sie dahin kam und zur
Hausthüre hinein wollte, erreichte sie der dort in der
Nähe besagter Hausthür angehängte Kettenhund,
erfasste sie am Arme, wo er dieselbe laut unter sub(…)
angebogenen ärztlichen Zeugnisse bedeutend, biß.
Die Beschädigte begab sich sogleich zu dem gehorsamst
Gefertigten, allwo ihr aufgetragen wurde, ein ärztliche(s)
Zeugniß über die geschehene Verletzung beyzubringen, und
nachdem sie dieses gethan, erklärte sie, daß sie es so
nicht gelten lassen könne und die Frau Brod als Inhaberin
des besagten Hundes gerichtlich belangen müsse.
Den gehorsamst Gefertigten ist es unlieb, dass zwi-
schen der Frau Brod und der Beschädigten ein gerichtlicher
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Streit begonnen werde, und stelle daher das dienst-
freundlichen Ansuchen, der löbliche Gemeinde Vor-
Stand in Vordernberg wolle gefälligst die Frau Brod
von dem Geschehenen verständigen, und sie dahinbe-
wegen, daß sie in gütlichen Wege der besagten Elisabeth
Harrer, die ohnehin ein armes Weib ist, nur keine
billige Entschädigung für den ihr durch diesen Hundebiß
zugefügten Schaden verabfolgen, und somit diesen Streit
wieder beendigen möge.
Die mehrbesagte Elisabeth Harrer wird sich schon
selbst in Vordernberg zur gütlichen Verhandlung dieser
Tage einfinden.
Gemeinde-Vorstehung Trofayach am 10. Oktober 850.
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Wir sind hier, als kleine Information nebenbei für die Mitleser, in einer kleinen Gemeinde in der Steiermark.
Den Ort Trofaiach habe ich recherchieren können, ebenfalls den Ort Vordernberg. Weshalb ich mit Sicherheit davon
ausgehen kann, dass der Ort 1850 noch mit y geschrieben wurde, auch wenn sich das nicht auf den ersten Blick aus der Handschrift erschließen mag
Hallo Tobias.
Herzlichen Dank. Das ist einfach Spitze. Ich habe mehrere Stunden versucht den Brief zu übersetzen und bin gescheitert.
Ich habe noch einige Briefe in meiner Heimatsammlung. Ich versuche die Briefe vorerst selbst zu übersetzen. Falls ich keinen Erfolg dabei habe würde ich euch gerne wieder um Hilfe bitten.
Der Brief ging von Trofaiach nach Vordernberg. Beides sind Gemeinden im Bezirk Leoben.
Ich bin gern wieder dabei ?
Auch bei diesen Brief geht es mir nicht besser. Die erste Zeile würde ich so übersetzen: Der........den hiesigen Schuhmachermeister.....
Jakob........ ............Schuhmachergesellen Johan Weber...........
danach komme ich nicht mehr weiter.
Bitte um eure Hilfe.
Schöne Grüße Franz
Der bey dem hiesigen bürger[ichen] Schuhmachermeister [hochlöblichen?]
Jakob Schmid arbeitende Schuhmachergesell Johan Weber
welcher mit einem Wanderbuch ad Iglau? (Jihlava heute in Tschechien)am 29. Xten 829 [... #?] 388
versehen ist, hat bey dem gefertigten Gemeinde Vorstand
das bittliche Ansuchen gestellt, daß für ihn von einem
löbl[ichen] Gemeinde Vorstand Vordernberg die Ausstellung
eines Heimatscheines erwirkt werden möge, indem er in
dortiger Gemeine durch volle 18 Jahre zugebracht habe,
daher das Deceenium erreicht.
Es wird daher das dienstfreundschäftliche Ersuchen ge-
macht, Wohlderselbe wolle ihm den Heimatschein auf sein
Ansuchen ausstellen, und gefälligst hierher einsenden.
Der Stempelbetrag p[e]r(?) 6 (Abk. Geld) liegt bey.
Gemeinde Vorstehung Trofayach am 2. März 852.
Personsbeschreibung
Derselbe ist von Statur klein
hat blonde Haare
Hallo Tobias,
ein großes DANKESCHÖN für Deine HILFE.
Nun komme ich bei meiner Heimatsammlung wieder ein gutes Stück vorwärts.
Ich nehme an mit Deceenium ist ein Jahrzent gemeint.
Führ die Ausstellung eines Heimatscheines musste man eine bestimmte Zeit in der Gemeinde verbracht haben.
Heimatschein =Ausgestelltes Dokument zum Nachweis der Zugehörigkeit zu dieser Gemeinde.
Schöne Grüße
Franz
Dieser Brief beginnt mit : In der Nacht von ....... auf........ist in der sogenannten.......der..........Franz und Regina.....in Proleb......und
gebrochen, welche...
Danach kann ich nur mehr einzelne Wörter erkennen.
Ich bitte wieder um eure geschätzte Hilfe bei der Übersetzung.
Schöne Grüße
Franz
Hallo Franz!
Bekommst du den Scan etwas dunkler? Ich habe Probleme beim Lesen, es fehlen einige feine Haarstriche, das macht es deutlich schwerer als nötig... Wärst du also noch einmal so lieb?
In der Nacht von gestern auf heute ist in der sogenannten Kumpf-
mühle den Eheleute(n) Franz und Schrunf/Schwurf? in Proleb
Feuer ausgebrochen, welches beim heftigen Winde so schnell um
sich griff, daß in wenigen Stunden nicht nur die Mühle sammt
Nebengebäuden, sondern auch das Nachbarhaus des Filipp
Walzelhütter insg. Rinstann? samt Wirtschaftsgebäuden
todt u. lebenden Fahrnissen und allen Vorräthen ein Raub
der Flammen geworden sind.
Da die Verunglückten außer dem nackten Leben nichts
gerettet haben, der Brandschaden sehr bedeutend ist und sie abge-
trauten Gebäude nur gering assekuriert? sind, so erscheinen
dieselben nun besonderen Theilnahme u. Unterstützung um so
mehr würdig, als sie das Unglück unverschuldet trifft, in
dem erhebliche Verdachtsgründe einer Brandlegung vor-
handen sind.
Im Vertrauen auf den bekannten Wohltätigkeitssinn
der beiden Bewohner des meiner Leitung unterstehenden
Bezirks nehme ich hiermit den ast (vermutlich durchgestrichen) erprobten Diensteifer
der Herren Gemeinde Vorsteher mit der Bitte in Anspruch,
mit thunlichster Beschleunigung für die Verunglückten im
Einverständniße mit der hochw. Pfarrgeistlichkeit eine
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milde Sammlung von Haus zu Haus vorzunehmen,
um die eingehenden Beträge unverweilt an die Be-
zirkshauptmannschaft einzusenden.
Leoben am 24. Februar 1854
Der k. k. Bezirks Vorsteher
Schaffer
KK Bezirkshauptmannschaft Leoben
Dem verehrten (?) den 24./26. d. M. (diesen Monats) No. 1906 entsprechend
wurde für die in der Nacht vom 23. auf den 24. d. M. durch
Feuer verunglückten Insassen zu Proleb Franz Schnauf und
Filipp Walzelhütter eine milde Sammlung (?)
wobey von Haus zu Haus der Betrag von . . . . 68,20
und bey der Kirche der Betrag pa . . . . . 1,34
zusammen . . . . . . . . 69,54
So viel bisher. Ich vermute, dass sich es mit dem dunkleren Scan und mehr Kontrast noch besser liest.
Seite 2 bekommst du heute Abend, neben der Arbeit geht es nicht immer so leicht
Hallo Tobias,
Ich habe die 2 Seiten nochmals mit mehr Kontrast und weniger Helligkeit gescannt. Ich hoffe es für dich jetzt leichter zu lesen.
Danke für deine tolle Hilfe. Du bist für mich eine große Unterstützung bei der Erstellung meiner Heimatsammlung.
Schöne Grüße
Franz
Hallo Tobias,
ein herzliches Dankeschön für Deine Hilfe.. Das ist einfach toll, wie du mich bisher unterstützt hast. Ich habe versucht die letzten drei Zeilen des Briefes zu übersetzen:
Bitte...... ......., ..........Antrag in den Nebenlager
mit der bitte um Empfangsbestätigung übersendet wird
G. M. Verwaltung Vordernberg am 6. März 1854.
Vielleicht bedeutet :
den asterprobten(?) Diensteisen (?) = den oft erprobten Dienstreisenden
Schöne Grüße
Franz
C.M. (wahrscheinlich eine Währungseinheit) eingeflossen sind, welchen Betrag in der Nebenlage (Anlage) mit der Bitte um Empfangsbestätigung übersendet wird.
G.V. Verwaltung Vordernberg am 6. März 1854
Hallo Tobias,
Alles klar. Nochmals einen herzlichen Dank.
Schöne Grüße
Franz
Heute habe mit einen neuen Brief begonnen .
Die dafür zuständige Johanna Schwarzenberger soll
sich laut ...... des Trofaiacher Pfarrvorstandes
deto 10. Juli 858 .... abermals bei ..............
............. ......... ....... zu Wolkersdorf.......Orts
gemeinde aufhalten, ohne... die Gemeinde........
....... ........ zur Erkenntnis gelangen kann, ob sich
diese....... ..............
Dem löblichen Gemeindevorstand wird demnach
........Prüfung
zahl 319
Auskunft , gefällig ......... geben zu wollen
ob Johanna Schwarzenberger von dort ............
................................
...............................zu können
Soweit meine Übersetzung. Ich bitte euch wieder um Hilfe bei der Übersetzung des Briefes.
Schöne Grüße
Franz
Die Donthie zuständige Johanna Schwarzenberger soll
sich laut Anzeige des Trofaiacher Pfarrvorstehers
dedo 10. Juli 858 abermals bei ihrem früherem
Dienstgeber vgi Finsterzu Wolkersdorf hiesiger Orts-
gemeinde aufhalten, ohne das die Gemeinde Verwal-
tung derselbst zur kennte ist gelangen kann, ob sich
diese Anzeige erwahre.
Der löbliche Gemeinde Vorstand wird demnach
unter Bezeichnung auf das hier amtl. Schreiben Akte(...)
Zahl 319 zum wiederholten Male dienstfreundlichst
ersucht, gefällig (...) bekanntgeben zu wollen
ob Johanna Schwarzenberger von dort abwesend
oder nicht, und dann hierüber nach Umständen
das Amt handeln zu können.
Diesmal war es sehr schwer fand ich. Vielleicht kommst du trotzdem zurecht
Hallo Tobias,
vielen Dank für Deine tolle Hilfe. Das hast du Super gelöst.
Schöne Grüße
Franz
Hallo Tobias,
bei diesem Brief kann ich fast gar nichts lesen:
Die löbliche Gemeinde Verwaltung Vordernberg
Das gefertigte Verweseramt ist in der lage, nun
Danach kann ich nur noch einzelne Wörter lesen.
Bitte um Deine Hilfe bei der Übersetzung.
Herzliche Grüße
Franz
Die loebl. Gemeinde Verwaltung Vordernberg!
Das gefertigte Verwesamt ist in der Lage nun eintret-
ten wollenden Fuhrwerkslustigen (?) das Erzfuhrwerk vom Präbichl
bis St. Stefan mit oder ohne Ablagerung gegen den Preis von
23. (Währung) oestr(eichischer) Währ(un)g per Bergzentner zu überlassen und Ihnen
Jahr für Jahr diesen Fuhrwerksverdienst zu garantieren, da
jährlich bis 75000 Z(en)t(ne)r hieher zu verfrachten sein werden.
Alle 4 Wochen erfolgt die baare Bezahlung gegen klas-
senmäßig gestempelte Quittungen, und haben die Präbichler
Erzveckturanten ein strengen Winter, wenn vom Präbichl kein
Fuhrwerk mehr möglich, das Vorrecht bei der Verfrachtung des
Erzes vom Dollinger, Reiteiger (oder Reitniger) und Kulmberger Bergbau.
Es hindert auch nicht solche Veckturanten einzuretten welche
die Erze auf irgend einem Platze in Vordernberg per Schlitten stel-
len und von dort per Aschse hiher frachten wollen, und werden
Ihnen in solchem Falle bis zur vollständigen Lieferung hieher
angemessene Vorschüße auf den Theilverdient verabfolgt.
Wir ersuchen gegen Gebühren(-)Entrichtung um gefällige Ver-
lautbarung.
Kk Verwesamt St. Stefan am 29.ten Oktober 1859.
Hallo Tobias,
vielen Dank für Deine tolle Hilfe.
Ich nehme an mit " Veckturanten" sind die Erzzusteller gemeint.
Fuhrwerkslustige=Fuhrwerksbedienstete
Schöne Grüße
Franz